Modelleisenbahnen der Alpen, insbesondere Schmalspurbahnen aus Österreich und aus der Schweiz, sind die Vorliebe des belgischen Modellbahners Eddy de Wilde. Bereits vor vielen Jahren baute Eddy de Wilde eine große Märklin-Anlage im Maßstab H0 (1/87), die noch immer bei ihm zu Hause im Belgischen Sint-Niklaas steht. Darüber hinaus wurde er Mitglied in mehrere Modellbauvereinen, u.a. beim „Modelspoorclub Het Spoor“ sowie beim „De Zwitserse Treinclub“, wo er mehr und mehr Wissen ansammelte und besondere Fertigkeiten im Miniaturmodellbau erwarb.
Im Jahre 2007 bekam er Lust, an einem Miniatureisenbahnwettbewerb teilzunehmen und entschloss sich, eine österreichische Schmalspurbahn nachzubauen. Entstanden war damals die Modellanlage „Willburg ÖBB“, die seitdem auf über 15 Modellbahnausstellungen im Inland sowie Ausland präsentiert wurde. Ebenso wurde die Kleinanlage „Willburg ÖBB“, die in Anlehnung an die berühmte Mariazellerbahn entstand, in verschiedenen Modellbahnzeitschriften veröffentlicht.
Fünf Jahre später kribbelte es erneut in seinen Fingern, so dass er die Schweizer Schmalspurbahn „RhB St. Bernina“ als Schauanlage für einen Modellbahn-Wettbewerb konstruierte. Diese Modellbahn wurde seit dem Jahre 2012 insgesamt 15 Male ausgestellt und in zahlreichen Fachzeitschriften präsentiert.
Seine aktuelle Modellbahnanlage, die hier im Video von Pennula vorgestellt wird, trägt den Namen „Mirabernina“. Baubeginn war im Jahre 2020. Wie der Name bereits vermuten lässt, ließ sich Eddy de Wilde einmal mehr von den Schweizer Eisenbahnen und zwar konkret von der Berninabahn inspirieren. Die Modelleisenbahn besteht aus sechs Segmenten und hat eine Größe von etwa 3,0 x 0,90 Metern mit Schattenbahnhof. Der für Zuschauer sichtbare Teil der Modellanlage ist ungefähr 2,0 x 0,45 Meter groß.
Die Modellbahnanlage stellt den fiktiven Bahnhof „Mirabernina“ dar, der über einen Bahnsteig mit zwei Gleisen, über ein kurzes Gütergleis und über ein Ausfahrgleis für Rangierfahrten verfügt. Damit Modellzüge nicht immer durch Tunnelportale an der linken bzw. rechten Seite der Modellbahnanlage verschwinden, baute Eddy de Wilde auf der linken Anlagenseite ein Stadttor, durch welches die einfahrenden und ausfahrenden Züge hindurchfahren müssen.
Um das Stadttor herum sind vier Gebäude angesiedelt, die komplett selbst gebaut wurden. Als Material kamen Schaumstoff, Karton, diverse Dachplatten sowie gesammelte Fenster und Türen aus unterschiedlichen Bausätzen zum Einsatz. Was bei Schweizer Eisenbahnen freilich nicht fehlen darf, ist die Oberleitung: So ist Eddy de Wilde besonders stolz auf seinen Fahrdraht, der ein kompletter Eigenbau aus Messingprofilen, Messingdraht und Sommerfeldt-Isolatoren ist. Die Oberleitung ist so stabil, dass Lokomotiven mit dem Stromabnehmer gegen den Fahrdraht drücken können.
Ein passender Hintergrund mit atemberaubender Berglandschaft sowie eine ausgeklügelte Beleuchtung geben der Miniaturwelt eine besondere Tiefe. Abgerundet wird das Gesamtbild der Modellbahnanlage durch verschiedene Figuren und alltägliche Szenen.
Video bei YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=JNrydyoMRmU
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