Die Modellbahnausstellung mit dem Namen „La Statione“ verfolgt eine etwas andere Philosophie als bei anderen Modellbahnanlagen. Ziel der mittlerweile fünf Großanlagen in Spur H0 ist es, die gesamte Entwicklung der Eisenbahn in Deutschland in den jeweiligen Epochen aufzuzeigen. So verkehren verschiedene Bahnen, Lokomotiven und Züge in jeweils getrennten Anlagenabschnitten auf der Modelleisenbahn.
Sehr viel Wert wird auf die realistische Länge und Komposition der Modellzüge gelegt. Hierzu zählt u.a. der Rheingold in seiner Ursprungsversion von 1929. Die Besonderheit dabei war, dass der Zug an jedem Ende einen Gepäckwagen angekoppelt hatte. Hintergrund war die damalige Vorschrift, dass hinter der Lok immer ein Gepäck- oder Postwagen laufen mußte, um sich in Kopfbahnhöfen das Umspannen zu ersparen.
Auffällig ist die in Relation zum Maßstab gewählte, korrekte Geschwindigkeit im Fahrbetrieb. Bei „La Statione“ fahren die Spielzeugeisenbahnen lediglich mit 80 % der Höchstgeschwindigkeit. Hinzukommt, dass die meisten Lokomotiven mit Motoren und Getriebesätzen von Faulhaber nachgerüstet wurden, um einen möglichst präzisen Fahrbetrieb mit sehr realistischem Anfahrverhalten und Bremsvorgängen zu gewährleisten.
Was sich für Besucher der Modellbahn besonders erstaunlich anhört, ist, dass die gesamten Anlagen gänzlich ohne Computer gesteuert werden. Zum Einsatz kommt ausschließlich analoge Steuerungstechnik ohne digitale Komponenten, was durch die Modellbahnsteuerung der Firma Gebhardt erreicht wird. Insbesondere die Steuerung der Signale, die Aufenthaltszeit in Bahnhöfen oder die Zugsicherung werden durch dieses betriebssichere System möglich.
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https://www.youtube.com/watch?v=O_unt-G7yqk
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