In der Hansestadt Lübeck gibt es in Wirklichkeit einen Stadtteil, der „Buntekuh“ heißt. Die Bezeichnung leitet sich von einem ehemaligen Bauernhof ab, der nachweislich schon im Jahre 1803 unter diesem Namen bekannt war. Vom ehemaligen Bauernhof ist heute nichts mehr zu sehen, denn in den 1960’er Jahren wurde jenes Gebiet im Rahmen der Stadterweiterung mit neuen Häusern besiedelt. Markant und charakteristisch sind neben den Reihenhäusern und Einzelhäusern die vielen Kleingärten und Sportanlagen dieses Stadtteils.
Und genau dies war Anlaß für Wolf-Ullrich Malm, Mitglied der Eisenbahnfreunde Bad Schwartau e.V., jene von Schrebergärten und Hochhäusern geprägte Landschaft einer Vorstadt als Modellbahnanlage im Maßstab 1/220, also in Spur Z, umsetzen. So entstand die Z-Modulanlage, die auf einer 3,80 Meter langen Grundplatte auf der Messe Intermodellbau 2018 in Dortmund als Deutschland-Premiere präsentiert wurde. Während im Vordergrund Häuser und Gartenhäuschen der Hersteller Märklin, Kibri, Faller und Luetke angepaßt und entsprechend koloriert wurden, befindet sich im Hintergrund der Modelleisenbahnanlage ein zwölfgleisiger Schattenbahnhof.
Das rollende Material in Spur Z, das überwiegend von Märklin stammt, wird digital mit einer RMX-Zentrale von Rautenhaus gesteuert, wobei zum Fahrbetrieb die Software TrainController von Jürgen Freiwald zum Einsatz kommt. Zu erwähnen bleibt, dass die Kleingartenhäuser größtenteils Eigenbauten sind und mit vielen Details diverser Kleinserienhersteller ihren Platz auf der Modellbahn gefunden haben. Individuelle Figuren, die sowohl in den Kleingärten von Lübeck als auch auf der gesamten Modelleisenbahn zu sehen sind, wurden vom Hersteller „Trafofuchs“, Volker Brock aus Erftstadt, gefertigt.
Video bei YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=whjHzKMbobo
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