Bei der großartigen Modellbahn-Ausstellung „Modelspoor Expo 2024“ in Belgien präsentierte der Club Maquettisme Sedanais seine modulare Modelleisenbahn, die in Spurweite N gebaut wurde und den Namen „Ein Spaziergang durch das Département de la Lozère“ („En passant par la Lozère“) bekommen hat. Das Département de la Lozère liegt im Süden von Frankreich in der Region Okzitanien und ist nach dem Berg des Mont Lozère benannt.
Die modulare Spur N Anlage besteht aus zwei einzelnen Eisenbahn-Dioramen, die von Claude Joron (Abschnitt „Mirandol“) sowie von Frédéric Rensch (Abschnitt „Prévenchères“) konstruiert wurden. Beim Modellbahn-Abschnitt „Mirandol“ steht der Eisenbahnviadukt von Mirandol im Mittelpunkt. Der Viadukt überquert den Fluss Chassezac und befindet sich westlich der Gemeinde Mont Lozère et Goulet. Der Viadukt von Mirandol ist eingleisig und in der Realität 168 Meter lang sowie 30 Meter hoch. An beiden Seiten der höchsten, nicht elektrifizierten Bahnlinie des französischen Eisenbahnnetzes befinden sich Schneefanggalerien.
Claude Joron hat sowohl den Viadukt als auch das kleine Dorf, das unter dem Viadukt liegt, nachgebildet. Der kleine Maßstab 1/160, also Spur N, ermöglichte es, das Dorf und seine Gebäude in seinen Abmessungen originalgetreu nachzubilden. Für das Dekor und die Landschaftsgestaltung wurde eine Mischung aus klassischen Techniken verwendet. Die Reliefs wurden mit Styrodur geformt, bemalt und mit verschiedenen handelsüblichen Produkten, u.a. von Microrama, von Woodland Scenics und Heki, beflockt bzw. gestaltet. Die Felsen wurden in Gips gegossen und anschließend graviert.
Die Gebäude sind selbst gebaut und bestehen größtenteils aus beschichteter und bemalter Pappe. Die Texturen für Steine und Dächer sind mit Hilfe der Produkte von Redutex gestaltet worden. Über den Viadukt sowie am kleinen vorgelagerten Bahnübergang verkehren Züge aus den 1970‘er bis 2010‘er Jahren.
Der Modellbahn-Abschnitt „Prévenchères“ wurde von Frédéric Rensch und seinen Modellbau-Freunden Laurent, Claude, Guy und Christophe hergestellt. Die Szenerie zeigt den Bahnhof Prévenchères-Gorges du Chassezac in den späten 1980‘er Jahren. Der Bahnhof mit seinem markanten Wasserturm liegt im Original an der Eisenbahnstrecke zwischen Clermont-Ferrand und Nîmes. Damals, in den 1980‘er Jahren, bestand der Bahnhof aus zwei kleinen Bahnsteigen, einem Gleis für den Güterverkehr sowie einem zusätzlichen Ausweichgleis. Bereits in den 1990‘er Jahren wurden das Ausweichgleis und die gesamte Signalanlage zurückgebaut. Der Bahnhof selbst wurde zu einem Privathaus umgebaut.
Beide Abschnitte der Modelleisenbahn bestehen aus zwei Kastenmodulen mit integrierter Beleuchtung. Im Hintergrund sind jeweils zwei Schattenbahnhöfe angeflanscht, so dass sich eine Stellfläche von 7,5 x 3,5 Metern ergibt. Das verwendete Gleis auf beiden Abschnitten stammt vom Hersteller Peco (Gleiscode 55). Bei Ausstellungen erfolgt die Steuerung der Züge und Weichen automatisch über eine ECoS-Zentrale von ESU, welche mit der PC-Software Train Controller läuft.
Video bei YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=ENCc_AfrP-Q
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