Die Geschichte der Eisenbahnen im Vereinigten Königreich und britische Dampflokomotiven bieten endlose Möglichkeiten für den Bau von Modelleisenbahnen. Dennoch verwundert es, dass Modellbahnen aus dem „Mutterland“ der Eisenbahn, die von deutschen Modellbauern betrieben werden, äußert selten zu sehen sind. Eine Ausnahme bietet Heinz-Ulrich Grumpe mit seiner Schauanlage „Langley Industrial District“ in Spur 00.
Der Zuschauer wird mit dieser Modellbahn in die Nachkriegsjahre nach England entführt und schaut auf das bunte Treiben am Bahnhof der kleinen Stadt Langley. Die Bahn bedient das kleine Industriegebiet des Ortes, wo sich auch ein Haltepunkt für den Personenverkehr befindet. Der Hauptkunde der Eisenbahn ist das Gaswerk, das regelmäßig mit Kohle beliefert wird; daneben existiert noch ein Anschlußgleis zum Hafen, wo neben Koks ganz unterschiedliche Waren auf die typisch englischen schmalen Kanalboote umgeschlagen werden.
Die Modelleisenbahn ist als Heimanlage für Rangierfahrten konzipiert, kann aber zerlegt und transportiert werden, um sie auf Ausstellungen zu präsentieren. Der sichtbare Bereich - wie hier im Video von Pennula zu sehen - besteht aus zwei Teildioramen von etwa 80 cm x 40 cm. Im Ausstellungsbetrieb wird die Gleisanlage links und recht mit Kehrbögen und dahinter mit Abstellgleisen in einem Schattenbahnhof zu einem Oval geschlossen. Auf der Anlage wurden Gleise und Weichen aus dem Peco-Code-75-Sortiment verbaut. Die Weichen werden durch elektrische Conrad-Antriebe gestellt, die unterflur verbaut wurden. Die Schienenprofile wurden rostroter eingefärbt. Obgleich die Anlage rein analog betrieben wird, befindet sich ein Soundgenerator hinter der Anlage, der Dampflok-Geräusche erzeugt, die durch Magnete unter den Lokomotiven sowie durch Reed-Kontakte bei der Einfahrt in den sichtbaren Anlagenbereich aktiviert werden. Die Wiedergabe erfolgt über kleine Lautsprecher, die unterhalb der Anlage verbaut wurden.
Modellzüge und Lokomotiven stammen u.a. von Bachmann, Dapol sowie Hornby. Allerdings wurden Waggons mit Fahrgästen und Lokomotiven mit Lokführer und Heizer ausgestattet. Bei einigen offenen Güterwagen wurden Kohlenladungen imitiert. Das Fabrikgebäude entstand teilweise aus dem Bauteilesortiment von Auhagen und aus angepaßten Industriebausätzen. Die Wohnhäuser hinter dem Bahnhof entsprechen eigentlich Häusern aus den Niederlanden und stammen von Kibri. Britische Verkehrszeichen, Reklametafeln und Warnschilder sowie der typisch englische Milchmann oder die rote Telefonzelle runden das Gesamtbild der kleinen Schauanlage ab.
Video bei YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=1QVzocFJjIE
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